Am vergangenen Wochenende waren wir mit Ledlenser zum Thema “FACE THE DARKNESS” in Österreich unterwegs – und haben uns zahlreichen neuen Abenteuern gestellt.
Als Kinder hatten wir wohl alle Angst im Dunkeln. Denn es ist einfach unheimlich, wenn man nicht weiß, was oder wer gegenüber wartet. Doch man muss sich seinen Ängsten stellen – und genau unter diesem Motto stand das vergangene Wochenende in Österreich von Ledlenser. Sicherlich ist Österreich für Sportarten bekannt – Skilanglauf, Ski Alpin, Skispringen, also irgendwas mit Ski. Doch es bieten sich noch zahlreiche Möglichkeiten, welche wir im Schnelldurchlauf erfahren sollten.
Nach einer langen Anreise und einem kleinen Snack am späten Abend gab es für die Truppe bereits die erste “Hiobsbotschaft”. Von wegen Ausschlafen, Wellness und Brunch – am Samstag wartete das Shuttle bereits um 3:00 Uhr morgens auf die Teilnehmer. Denn gerade im Sommer bieten sich nicht viele Timeslots um wirklich in völliger Dunkelheit loszulaufen. Also hieß es früh aufstehen, regenfeste Kleidung an und los. Damit wir uns auch nicht verlaufen, bekam jeder Teilnehmer von Ledlenser eine MH10 Outdoor Stirnlampe gestellt. Sicherlich kennt man diese Accessoires von Läufern oder Radfahrern – doch die MH10 ist in einer anderen Liga.
Dank Akku auf der Rückseite des Bandes schafft die Lampe stolze 600 Lumen, leuchtet bis zu 150m weit und hält mit einer Akkuladung angeblich bis zu 120 Stunden. Okay, solang war unser Aufstieg dann nicht aber die Helligkeit und Reichweite war extrem beeindruckend. Man sah genau wo man hin musste, konnte die Umgebung problemlos wahrnehmen und konnte die Leuchtkraft per Knopfdruck sofort ändern, so dass man seine KollegINNEN nicht blenden musste. So stiegen wir knappe 45 Minuten querfeldein zur Lofer Almenwelt auf, wo wir einen unglaublich faszinierenden Sonnenaufgang umgeben von irritierten Kühen, Hütten und Bloggern genießen durften. Man kann sicherlich jeden Tag um diese Uhrzeit losgehen und das Schauspiel genießen aber…. man macht es aus gefühlt 1.000 logischen Gründen irgendwie doch nicht.
Nach der Wanderung gab es ein kleines Frühstück auf der Alm bevor das nächste Highlight anstand. Obwohl sich einige Teilnehmer aufgrund des Wetters auf einen SPA-Tag gefreut hätte, wurde nun richtig Adrenalin in den Körper gepumpt – Mountaincart stand auf dem Plan. Okay wir hatten noch nie davon gehört, aber das Prinzip ist relativ ein. Man nehme ein Dreirad mit kleinen Offroadreifen, zwei Bremsen, welche das linke bzw. rechte Hinterrad steuern und einen Schutzhelm für etwaige Stürze. Nach einigen anstrengenden Passagen über Bergwiesen und Bäche kam der Fun dann auf den Schotterstraßen des Wandergebiete.
Denn nachdem man sich an das Gerät gewöhnt und die Angst abgelegt hatte, konnte man das Teil einfach laufen lassen. Sobald die erste Kurve kam kurz anbremsen, Gewicht verlagern und ab in den Driftmodus. So wurden angeblich Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 58 Km/h erreicht, was auf den harten Schotterpisten durchaus für die ein oder andere Erschütterung sorgte.
Komplett gestoked von dem Event und mit einer kleinen Stärkung aus dem Mittagstief geholt ging es per Shuttle nach Leogang weiter. Eigentlich stand Paragliding auf dem Plan, doch das Wetter in Salzburg spielte nicht mit. Doch kein Problem – das Orgateam von Ledlenser hatte eine spektakuläre Alternative bereit. Denn nach ca. einer Stunde Fahrt erreichten wir mit dem FlyingFox XXL, den höchsten, schnellsten, schönsten und tollsten FlyingFox in Europa.
In etwas über 40 Sekunden liegt man mit 130Km/h in 140m Höhe auf einer Strecke von 1,6km in Supermanpose und genießt den tollen Ausblick über den Wald. Doch so schnell man sich an den Flug gewöhnt, so schnell endet er auch wieder. Dennoch waren viele Sorgen der Teilnehmer vor dem Start danach vergessen und das Adrenalin sorgte für strahlende Gesichter.
Zurück im Hotel und unterstützt von einem Saunagang sowie einem leckeren Abendessen ging es an die Pläne für den Sonntag und wohl das Kernevent – den Start des Red Bull X-Alps 2017 in Salzburg. Er gilt als der härteste Gleitschirm-Wettkampf der Welt und als eines der härtesten Adventure-Races der Welt, da er über mehrere Tage – mit lediglich den nötigsten Pausen und Erholungsphasen – ausgetragen wird. Doch bevor es zum VIP Brunch am Startbereich ging stand eine kleine Laufsession mit Olympionik Peter Schlickenrieder an. Bei Nieselregen ging es auf einem gefühlten Single-Trail in entspannter 4:00 Pace nach Wals zum dort die Fahrzeuge vom Vorabend zu holen. Verrückt – ja! Logisch – nein! Lustig – und wie. Nach einer warmen Duschen und einigen Minuten Wartezeit dank österreichischem Taxichaos schafften wir es dennoch perfekt in der Zeit in die Salzburger Innenstadt. Doch strömender Regen und gefühlt winterliche Temperaturen luden nicht zum Sonnenbrunch auf der Terrasse ein. Doch nach einer reichlichen Stärkung ging es zum Startbereich, wo die ausgewählten Topathleten sich mit ihren Schirmen auf machten. Sicherlich kein Massenevent, dafür ist es zu speziell. Aber was die Teilnehmer hier leisten ist sensationell. Mit Sicherheit ein weiteres Highlight des Wochenendes.
Doch was bleibt nach so vielen Eindrücken im Kopf hängen? Neben den paar blauen Flecken, dem Verlangen nach noch mehr Adrenalin und der unglaublich guten Laune in der großartigen Gruppe blieb vor allem eins im Bewusstsein: Trau dich, wage neue Dinge und stell dich deinen Ängsten. Passend zum Motto “FACE THE DARKNESS”.
Copyright Bilder: Ledlenser