Wir haben den Vivobarefoot Motus Strength bei schweißtreibenden Workouts ausgiebig getestet.
Der “Hype” um sog. Barfußschuhe hält nun schon einige Jahre an, und auch gerade im Kraftsport bzw. Fitness geht die Tendenz auch dorthin. Sobald man mit Gewichten arbeitet empfiehlt sich eine flache und stabile Sohle für mehr Kontrolle und einen sichereren Stand (von Gewichtheberschuhen mal abgesehen). Oft wird auch schon in Socken oder gar Barfuß trainiert, da man hier einen noch besseren Stand haben soll. Leider fehlt hier aber dann auch oft mal der Grip.
Da wir bei anderen Sportarten (u.a. beim SUP ) schon sehr gute Erfahrungen mit Barfußschuhen gemacht haben, waren wir sehr an dem Motus Strength von Vivobarefoot interessiert. Die Außensohle verfügt über eine 2 mm dicke Sohle mit erhöhter Traktion und 1,5 mm langen Stollen, die auf verschiedenen Untergründen für besten Halt sorgen. Die erhöhten Seitenwände im Mittelfußbereich sind speziell für Cross-Training entwickelt worden und bieten optimalen Halt bei Seitwärtsbewegungen oder Richtungswechseln. Trotzdem der Unterstützung leidet das Barfußgefühl nicht, und wird vor allem auch durch die breiten Zehenraum prägnant.
Doch wie fühlt sich der Schuh nun wirklich im Training an? Erstaunlich gut. Das mag komisch klingen und hat uns natürlich auch gewundert, aber direkt beim Reinschlüpfen ist der Motus Strength wirklich sehr angenehm und passt wie angegossen (Kleiner Tipp – nutzt die virtuelle Größenberatung auf der Homepage, auch wir haben eine Nummer kleiner als bei anderen Sportschuhen genommen).
Auch die ersten Schritte im Schuh fühlen sich angenehm an. Natürlich merkt man, dass zwischen Fuß und Boden nur noch eine 2mm dicke Schicht liegt, aber das Abrollverhalten ist ganz normal und der Schuh sehr angenehm. Durch die breite Front kann man beim Training die Zehen gut platzieren und auch aktiv in den Boden “schrauben”, was zu einem wirklichen guten Stand führt. Egal ob Beintraining oder Core, die Schuhe haben wirklich eine super Job gemacht. Selbst wenn man schwitzt sitzen sie noch perfekt und rutschen oder reiben nicht am Fuß.
Doch wie reinigt man sie? Eigentlich ganz einfach: Das Upper kann man mit einem feuchten Tuch abwischen und die Innensohle einfach rausnehmen und ebenfalls säubern. Schnürsenkel und die Einlegesohlen lassen sich sogar ersetzen, falls sie über die Jahre hinweg leiden.
Sollte der Schuh dann aber wirklich mal sein Zeitliches segnen kann man ihn an Vivobarefoot zum Recycling einsenden.
Die Vorteile von Barfußschuhen sind vielseitig. So wird nicht nur die natürliche Beweglichkeit gefördert, auch sorgen sie für eine Stärkung der Fuß- und Beinmuskulatur. Das gilt übrigens nicht nur im Sport. Gerade wurde eine neue YouGov-Umfrage im Auftrag Vivobarefoots veröffentlicht. Laut dieser beklagen 43 Prozent der Deutschen Beschwerden in den Füßen aufgrund von nicht passendem Schuhwerk. Besonders Frauen gehen dabei ein erhöhtes Risiko für Langzeitfolgen ein – und das schon im jungen Alter. Ob High Heels, Plateau-Schuhe oder Alltags-Sneaker, selten haben Füße den nötigen Platz und die Unterstützung, die sie brauchen. Warum besonders die weibliche Bevölkerung durch das Tragen von unbequemen Schuhen vermehrt mit Problemen kämpft, zeigt die Studie: 46 Prozent der befragten Frauen tragen wissentlich falsches Schuhwerk. Davon leiden 42 Prozent unter regelmäßigen Beschwerden. Gemeinsam mit der funktionellen Podologin Rina Harris möchte Asher Clark, Mitbegründer von Vivobarefoot, über die epidemischen Zustände von Fußschmerzen in Deutschland aufklären. So zeigt sich, welche präventiven Maßnahmen nötig sind und welche Rolle Barfußschuhe dabei spielen.