Unter der Eisfläche des zugefrorenen Vilsalpsees stellte Peter Colat am Freitag, den 02. Februar und Samstag, den 03. Februar in zwei unterschiedlichen Disziplinen des Apnoe-Streckentauchens einen neuen Weltrekord auf.
Der 52-Jährige ist der erfolgreichste Schweizer Apnoetaucher und feiert bereits seit 25 Jahren nationale sowie internationale Erfolge im Freediving. Apnoe-Tauchen, auch bekannt als Freitauchen, ist eine Form des Tauchens, bei der die Sportler ohne die Verwendung von Atemgeräten in die Tiefe sinken. Im Gegensatz zum Sporttauchen, bei dem Atemgeräte verwendet werden, verlässt man sich hierbei auf einen einzigen Atemzug, der vor dem Tauchgang genommen wird.
Nachdem letztes Jahr schlechtes Wetter und erschwerte Bedingungen seinen Rekordversuch verhinderten, konnte Peter Colat am vergangenen Wochenende erneut die Bestmarken knacken.
Folgende Weltrekorde stellte er auf:
- Distanz von 106,25 Metern OHNE Flossen und OHNE Anzug (Verbesserung des Weltrekords um 1,25 Meter)
- Distanz von 114,20 Metern MIT Flossen und OHNE Anzug (die alte Bestmarke lag bei 106 Metern).
Dabei bleibt Colat rund zweieinhalb Minuten unter Wasser und das mit nur einem Atemzug. Das Freediving erfordert eine Kombination aus körperlicher Fitness, mentaler Kontrolle, technischem Know-how und ausgeprägtem Sicherheitsbewusstsein.
Entsprechende Vorsichtsmaßnahmen wurden am Wochenende in Form von Tauchlöchern getroffen, die im Abstand von mehreren Metern in die geschlossene Eisdecke eingeschnitten wurden. Außerdem stand ein ausgebildetes Safety- und Helfer-Team von zehn Personen bereit.