“I REALLY LOVE CLIMBING WITH POLES” – Weitere Worte braucht es nicht, um zu erklären, warum Courtney Dauwalter und LEKI ein perfektes Team sind.
Innerhalb weniger Jahre hat sie sich mit herausragenden Leistungen an die absolute Weltspitze gesetzt. Zum ersten Mal überraschte sie beim Moab 240 im Jahr 2017 als sie 10 Stunden vor dem zweiten Finisher ins Ziel kam. Seitdem überzeugte Courtney Jahr für Jahr bei den wichtigsten Rennen der Welt und sammelte unter anderem zwei UTMB Siege und einen ersten Platz beim Western States. Beide Rennen sind die großen Prestige-Wettkämpfe in Europa und Nordamerika.
Dank ihrer positiven Ausstrahlung, ihrem gewinnenden Lachen und ihrem einzigartigen Kleidungsstil wurde sie zu einer Ikone in der Trail Running Szene. Gibt es sonst Läufer oder Läuferinnen, die mit Baggy Pants bei einem Trail Running Rennen am Start stehen?
Die Wurzeln von Courtneys Erfolg führen auch auf ihre frühere Karriere im Nordischen Skisport während ihrer High-School Zeit zurück. Als vierfache Minnesota State Champion weiß sie bestens, wie sie effizient Stöcke während einem Langstreckenrennen einzusetzen hat, was sie von vielen anderen US-Läufern mit einem Leichtathletikhintergrund unterscheidet. Die Erfahrungen, die sie in jungen Jahren im Nordischen Skisport sammeln konnte, helfen ihr jetzt im Trail Running. “Ich bin mit dem nordischen Skisport aufgewachsen und habe seit klein auf gesehen, wie nützlich Stöcke sein können. Deshalb hat sich der Übergang zum Trailrun- ning mit Stöcken ziemlich schnell als sinnvoll erwiesen”, erklärt Courtney.
Nächstes Jahr wird Courtney, zusammen mit vielen anderen Athleten, Teil der Kampagne rund um den neuen Trail Shark sein. Das erste zu 100% für Trail Running entwickelte Griff-Schlaufen-System.
LEKI: Wie hat deine Erfahrung im Nordischen Ski- sport deine Trail Running Karriere beeinflusst?
Courtney Dauwalter: Ich schätze mich sehr glücklich in einem Bezirk aufgewachsen zu sein, in dem der Nordische Skisport eine große Rolle spielt. Ich hatte auch fantastische Trainer, die mir die Liebe zum Ausdauersport, das Hinarbeiten auf ein Ziel und vor allem den Spaß daran, beigebracht haben. Harte Arbeit kann definitiv Spaß machen! All diese Dinge haben mich als Person geprägt und dazu beigetragen, wie sich meine Trailrunning Karriere entwickelt hat.
LEKI: Hat dir deine Erfahrung im Nordischen Skisport geholfen, die Stöcke auch bei Trail Running Rennen effektiver einzusetzen?
Courtney: Ich bin mit dem Nordischen Skisport aufgewachsen und habe seit klein auf gesehen, wie nützlich Stöcke sein können. Deshalb hat sich der Übergang zum Trail Running mit Stöcken ziemlich schnell als sinnvoll erwiesen. Ich glaube, dass sich jeder mit etwas Übung beim Laufen mit Stöcken wohl fühlen kann und dann die vielen Vorteile für sich nutzen kann.
LEKI: Wie groß ist die Herausforderung zu lernen, wie man mit Stöcken läuft? Besonders wenn man nicht aus dem Nordischen Skisport kommt?
Courtney: Am Anfang kann es sich ziemlich ungewohnt anfühlen, Stöcke beim Laufen zu benutzen. Unsere Arme sind normalerweise nicht so lang, deshalb dauert es eine Weile, bis man mit diesen Verlängerungen an den Händen einen natürlichen Bewegungsablauf entwickelt. Aber mit etwas Übung und Geduld kommt man mit den Stöcken irgendwann gut zurecht. Ich empfehle, nicht nur die Stöcke immer beim Laufen mitzunehmen und zu üben, sondern auch andere Trail Runner zu beobachten und sich Videos im Internet anzuschauen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Stöcke zu benutzen, je nachdem, wie das Gelände beschaffen ist und wie man sich dabei wohlfühlt. Deshalb muss man alle Möglichkeiten kennenlernen, um den richtigen Umgang für sich selber zu finden.
LEKI: Kannst du dich an dein erstes Rennen mit Stöcken erinnern?
Courtney: Ich erinnere mich gut an mein erstes Rennen mit Stöcken! Es war ein 110-km-Lauf in Frankreich mit besonders vielen Steigungen. Fast alle Teilnehmer des Rennens sind mit Stöcken gelaufen, weil sie bei solchem Gelände unverzichtbar sind. Ich war ziemlich nervös zum ersten Mal Stöcke zu benutzen, weil ich nicht wusste, wie ich mich das ganze Rennen über damit verhalte. Ich hatte davor noch nie einen Trail Running Rennen mit Stöcken gemacht. Im Endeffekt war ich sehr froh, dass ich sie dabei hatte. Die Anstiege wurden mir durch die Stöcke sehr erleichtert und auch beim Bergablaufen haben sie mir zusätzliche Balancepunkte geboten.
LEKI: Wie sieht deine Trainingsroutine im Winter aus? Machst du immer noch gerne Langlauf?
Courtney: Im Winter mache ich ziemlich viel Langlauf. In meiner Heimat gibt es im Winter sehr viel und vor allem auch lange Schnee, deshalb nutze ich den Wechsel der Jahreszeiten gerne, um mein Training abwechslungsreicher zu gestalten.
LEKI: Benutzt du deine Laufstöcke eher beim Aufstieg oder beim Abstieg?
Courtney: Ich klettere sehr gerne mit Stöcken. Aber ich benutze sie auch beim Abstieg, wenn es sehr technisch ist oder ich schon sehr viele Kilometer in den Beinen habe und sie deshalb zusätzliche Unterstützung brauchen.
LEKI: Welchen Rat würdest du Leuten geben, die in der kommenden Saison das Laufen mit Stöcken ausprobieren wollen?
Courtney: Das Wichtigste: Einfach ausprobieren! Am Anfang fühlt man sich vielleicht unbeholfen, aber nach kurzer Zeit wirst du feststellen, wie nützlich die Stöcke sein können.