Wir waren mit den neuen Under Armour HOVR Mega 2 Clone Laufschuh unterwegs.
Laufen hat sich in den vergangenen Jahren, auch wohl erzwungerweise, zu einer Volkssportart entwickelt. Denn der große Vorteil am Laufen ist die Unabhängigkeit: Egal wann und wo – Laufschuhe an und los. Viel wird dabei an Equipment nicht benötigt, das A und O ist aber der richtige Laufschuh. Dieser sollte nicht nur bequem sein und natürlich gut aussehen, sondern auch den eigenen Laufstil unterstützen und gleichzeitig zum Strecke passen. Mit dem HOVR Mega 2 Clone bringt Under Armour nun ein neues Topmodell inkl. der neuen und innovativen HOVR Technologie auf den Markt, welcher uns sehr neugierig gemacht hat.
Auf den ersten Eindruck wirkt der Schuh etwas voluminös. Denkt man bei Laufschuhen doch eher an Minimalismus und “weniger ist mehr”, so wirkt der Mega 2 Clone alleine optisch eher wie ein Sneaker. Gerade die hohe Mittelsohle macht ihn optisch vielleicht etwas gewöhnnungsbedürftig, doch sobald man ihn am Fuß trägt sind alle Zweifel wie weggeblasen. Die “monströse” Sohle ist sehr weich und angenehm. Man fühlt sich fast schwerelos, aber hat nie Angst den Halt zu verlieren oder den Boden nicht mehr zu spüren. Auch wenn man hüpft/springt merkt man wie die HOVR Technologie die Energie zurückgibt. Ein eigenartiges aber spannendes Gefühl.
Das Upper des Laufschuhs ist sehr atmungsaktiv, sodass man gerade bei warmen Temperaturen nicht am Fuß schwitzt bzw. der Laufschuh durchnässt wird. Es ist beim ersten Tragen angenehm weich, hält aber an den wichtigen Stellen den Fuß im Schuh. Dennoch ist es sicherlich eher für neutral Läufer*innen mit einer guten Lauftechnik geeignet, die weniger oder gar keinen Support brauchen. Anfänger könnte es u.U. auf technisch schwierigen Strecken noch zu weich sein.
Technisch ist der Laufschuh mit der eigenen Under Armour MapMyRun App kompatibel. Hatten wir 2016 wahrscheinlich einen der ersten kompatiblen Schuhe von UA mit dieser Technologie getestet ist seit dem viel passiert. Der Chip ist nicht mehr in der Sohle spürbar und auch die App hat sich extrem weiterentwickelt. Ihr klarer Fokus ist immer noch das Coachen und Vernetzen von Läufer*innen. Dennoch gibt es nun auch eine ganze Reihe von anderen Sportarten, wie z.B. HIIT Training. Das haben wir uns nicht zweimal sagen lassen und den Schuh direkt bei einem 45-minütigen HIIT getestet. Durch seine weiche und reaktionsfreudige Sohle ist der Schuh für Cardio-lastige Workouts perfekt – bei schwerem Gewicht würden wir hingegen abraten. Das Workout wurde auch problemlos mit Schuh und App getrackt, allerdings sind die angegebenen verbrannten Kalorien nicht wirklich genau. Wie auch – es fehlt eine Pulsmessung. Somit ist die Messung nice to have, aber wird mit Smartwatches oder einem klassischen Brustgurt definitiv genauer.
Beim Laufen ist der UA HOVR Mega 2 Clone aber in seinem Element. Trotz der weichen Sohle lässt er eine ordentliche Pace zu und ist auf geteerten Straßen sowie leichten Schotterpisten/Feldwegen gleichermaßen zuhause. Auch bei wärmeren Temperaturen schwitzt man sich im Schuh die Socken nicht komplett durch und leichten Nieselregen steckt er auch weg. Durch MapMyRun wird der Lauf dann entsprechend analyisiert und auch in der Community geteilt. Ein speziell entwickelter Coach gibt dann – je nach Bedarf – Trainingtipps für ein vorher definiertes Ziel. Entweder nutzt man einen der vordefinierten Pläne (z.B. einen Halbmarathon schaffen) oder kriert sein eigenes individuelles Ziel.
Für uns ist der UA HOVR Mega 2 Clone mehr als nur ein Laufschuh. Wir nutzen ihn sowohl für Läufe als auch Cardio-lastige HIIT Einheiten, da er einfach sehr angenehm zu tragen und reaktionsfreudig ist. Gerade aber im Lauftraining macht die MapMyRun-Unterstützung Sinn, da man sich komplett auf den Lauf konzentrieren kann.