Die 10. Ausgabe von Red Bull X-Alps 2021 startet am 20. Juni 2021 mit der längsten Strecke aller Zeiten und erstmalig auch mit einem neuen Ziel.
Am 20. Juni 2021 starten 19 Veteranen, 13 Rookies und der sechsfache Gewinner des Rennes, Christian Maurer. Er will seine Siegesserie fortsetzen und strebt den siebten Titel in Folge an. Auf ihrem Weg müssen die Athleten zwölf Turnpoints in fünf verschiedenen Ländern passieren. Jeder ihrer Schritte wird dabei von per fortschrittlicher Live Tracking Technologie erfasst und für Millionen von Fans zugänglich gemacht. Vor dem Rennen wird es einen eintägigen Prolog geben, bei dem die Teilnehmer um eine gute Ausgangsposition für das Hauptrennen kämpfen. Die ersten drei Athleten gewinnen jeweils einen zusätzlichen Night Pass, mit dem sie während der verpflichtenden Ruhezeit in einer Nacht beim Rennen weiterlaufen dürfen. Jeden Tag sind steinige Aufstiege, spektakuläre Flüge und wesentliche strategische Entscheidungen garantiert – eine Herausforderung für Körper und Geist. Mit einer anspruchsvolleren Route als jemals zuvor wird Red Bull X-Alps 2021 einmal mehr für Spannung, Abenteuer und hochalpine Action sorgen.
Die zehnte Edition von Red Bull X-Alps rückt immer näher und die neue Route wird die herausforderndste in der Geschichte des härtesten Abenteuerrennens der Welt sein. Jede Ausgabe hat eine unterschiedliche Route und dieses Jahr wartet auf die 33 Athleten eine Streckenführung, die es so vorher noch nie gab. Anstatt in Richtung Mittelmeer, werden sie quer über die Alpen und wieder zurück fliegen – Start ist in Salzburg und Ziel in Zell am See. Die Route verläuft entlang zwölf Turnpoints durch Österreich, Deutschland, Schweiz, Frankreich, Italien und wieder zurück nach Österreich. Insgesamt müssen die Athleten dabei eine Distanz von 1.238 km zurücklegen, das ist so viel wie noch nie zuvor. Damit ist es die bisher längste Route und 100 km länger als die Strecke in 2019.
Renndirektor Christoph Weber erklärt: „Es ist ein neues Kapitel für Red Bull X-Alps. Das Rennkomitee möchte die zehnte Edition zu einem unvergesslichen Rennen machen, weshalb wir uns dazu entschlossen haben, eine komplett neue Route zu entwerfen; eine Route, welche die Athleten auch geografisch näher zusammenbringt. In der Vergangenheit war es oft so, dass die Athleten an der Spitze gutes Wetter hatten und diejenigen am Schluss mit schwierigeren Bedingungen zu kämpfen hatten, dies wird mit der neuen Strecke unwahrscheinlicher, da alle dieselben Wetterbedingungen haben werden. Das wird eine spannende Dynamik ins Rennen bringen.“
Zuschauer haben die Möglichkeit, Red Bull X-Alps über das Live Tracking auf redbullxalps.com überall und in Echtzeit zu verfolgen. Fans verpassen damit keinen Schritt und keine Flugminute der Athleten. Man kann das Rennen sogar aus der Cockpit-Perspektive seines Favoriten miterleben.
Bei Red Bull X-Alps 2021 werden 33 Athleten aus 17 Nationen antreten, darunter 30 Männer und drei Frauen. Sie alle wurden in einem strengen Auswahlverfahren gewählt, um sicherzustellen, dass nur die besten und erfahrensten Athleten teilnehmen. Das Rennen erfordert nicht nur sehr gute Flugkompetenzen, sondern auch ein extrem hohes Level an physischer Stärke, Ausdauer und Entschlossenheit. Aus Deutschland werden drei Sportler mit dabei sein:
Manuel Nübel ist bereits zum vierten Mal bei Red Bull X-Alps dabei. Der 33-jährige wohnt in Bolsterlang bei Oberstdorf und ist professioneller Gleitschirmflieger und Tandempilot. Er arbeitet im Allgäu beim größten Anbieter für Tandemflüge in Deutschland. Schon als Kind träumte Manuel vom Fliegen. Als Jugendlicher konnte er seine Leidenschaft für Aerodynamik und Flugphysik im Modellkunstflug beweisen und gewann seinen ersten deutschen Meistertitel. Der Ingenieur für Energie- und Umwelttechnik durfte sich in den letzten Jahren außerdem deutscher Meister im Gleitschirmfliegen, Gewinner der deutschen Gleitschirmliga sowie Weltcupsieger nennen. Als Manuel von der neuen Route erfahren hat, war er überrascht: „Das Ziel in Monaco war schon etwas ganz Besonderes! Glücklicherweise habe ich es schon mal geschafft dort anzukommen. Die neue Strecke ist äußerst interessant und anspruchsvoll. Ich freue mich auf das Ziel auf dem Zeller See – hoffentlich mit jeder Menge Fans am Ufer!“
Michael Lacher und Manuel Nübel kennen sich gut. Bei der letzten Ausgabe der Red Bull X-Alps 2019 hat Lacher Nübel supportet und auch gemeinsam mit ihm trainiert. In diesem Jahr startet er zum ersten Mal selbst. Auch beim Rookie Michael, genannt „Michel“ spielt das Fliegen seit seiner Kindheit eine wichtige Rolle. Michels Vater ist Bergführer, Drachen- und Segelflieger und hat seinem Sohn die Liebe zu den Bergen und der Fliegerei vermittelt. Heute gehört der 30-Jährige zu Deutschlands besten Akrobatikpiloten und arbeitet in den Wintermonaten hauptberuflich bei der Bergwacht und im Sommer als Tandempilot. Michael Lacher freut sich auf seine erste Teilnahme bei Red Bull X-Alps: „Mich reizt dieses einzigartige Wettkampfformat, das Bergsteigen und Fliegen in einer so schönen Landschaft wie den Alpen auf einzigartige Weise kombiniert. Ich bin ein Mensch, der bei Wettkämpfen immer sein Bestes gibt, auch wenn es super anstrengend wird. Ich liebe die Herausforderung und freue mich meine Stärken unter anspruchsvollsten Bedingungen unter Beweis stellen zu können.“
Markus Anders nimmt 2021 zum zweiten Mal in Folge an Red Bull X-Alps teil. Der 30-Jährige ist ein Naturtalent im Gleitschirmfliegen. Als er 2015 damit begann, war sein Ziel einmal von einem 4000er zu fliegen. Seine Motivation war so hoch, dass er sich diesen Traum nur drei Monate nach Erhalt des Gleitschirmscheins erfüllen konnte. Auch wenn er erst seit etwas mehr als fünf Jahren fliegt, hat Markus bereits über 1.000 Flüge mit mehr als 1.500 Flugstunden auf seinem Konto. Markus liebt die Berge und verbringt auch einen Großteil seiner Freizeit in der Natur. Neben Gleitschirmfliegen, Trailrunning und Speedhiking geht er Bergsteigen, Klettern, Mountainbiken und Rennradfahren. Er erklärt: „Ich mag Abenteuer! Und das Gleitschirmfliegen, insbesondere das Biwakfliegen bietet jede Menge davon. Aber im Vergleich zu einem normalen Biwakflug ist die Route bei den X-Alps vorgegeben. Man muss dem Kurs folgen und mit dem umgehen, was kommt. Das macht es knifflig, aber auch interessant.“