Berglauf- und Skibergsteigprofi Toni Palzer kann den Start beim Red Bull Dolomitenmann kaum erwarten.
Heuer ist alles anders. “Anfangen tut´s mit der Vorbereitung. Ich denke, dass der Red Bull Dolomitenmann für viele von uns ein Sommerhighlight ist, auf den man sich spezieller vorbereitet, als auf andere Wettkämpfe. Man bestreitet eigene Vorbereitungsrennen, um die Wettkampfhärte zu kriegen und in den Wettkampfrhythmus zu kommen. Das ist heuer weg gefallen. Ich bin keinen einzigen Wettkampf gelaufen, weil es einfach nicht dafür steht, unter diesen Umständen für ein Rennen irgendwo hin zu reisen, “ schildert Palzer seine persönliche Ausgangslage, die jene anderer Athleten sehr ähnlich ist.
„Ich haben im Leben noch nie so viel trainiert wie heuer. Die Trainingsstunden sind extrem gestiegen, weil die Wettkämpfe und auch die Reisetage hin und wieder nach Hause weggefallen sind und ich dadurch trainieren konnte. Also habe ich meinen persönlichen Wettkampf gemacht. Mein Projekt war die Watzmannüberschreitung mit Start und Ziel in Ramsau bei Berchtesgaden. Jeder Sportler zieht den Hut vor den Grissmanns, weil jedem bewusst ist, dass es so extrem wichtig ist, den Sport nach außen zu tragen, nach dieser schwierigen Zeit. Ich bin sicher, dass nach dem Rennen jeder beflügelt zum Werner hinläuft und Danke sagt, dass du das gemacht hast. Der Red Bull Dolomitenmann ist eine internationale Veranstaltung, wo die besten der Welt zusammenkommen. Ich stelle mir es wahnsinnig schwer vor, das gemanagt zu kriegen, wenn jeder sich denkt, am besten schau ich den anderen gar nicht an, geschweige denn, ihm die Hand zu geben. Ich hab den größten Respekt vor der Familie Grissmann, wenn sie den Red Bull Dolomitenmann wirklich durchbringen“, gibt Palzer seiner Hochachtung Ausdruck und ist dankbar, für die begleitende Medienberichterstattung, die heuer in ausgedehnter Form stattfinden wird. ORF berichtet am 20. September um 12.25 Uhr, Servus TV überträgt eine Highlight Sendung ebenso am 20. September um 15.15 Uhr.
Die Sicherheit der Sportler und aller Beteiligten steht an oberster Stelle. Alle Covid Beschränkungen und Vorgaben werden penibel umgesetzt und eingehalten. Eine weitere große Veränderung dadurch ist die Verlegung von Start und Ziel ins Lienzer Dolomitenstadion. „Da die Mountainbiker von den Kajakfahrern noch einmal übernehmen und Schlussfahrer sind, könnte es, gerade wenn´s eng hergeht, sehr spannend werden. Wenn es wirklich um was geht, wird das beim Downhill der Biker extrem aufregend heuer. Da möchte ich eh kein Mountainbiker sein“, sieht sich Palzer in seiner Sportart bestens aufgehoben.
Warum sich die Sportler allesamt so sehr auf den Red Bull Dolomitenmann freuen, beschreibt Palzer mit dem bislang fehlenden Wettkampfgefühl: „Dieses Gefühl, endlich wieder wettkämpfen zu können, ist absolut vorhaben. Ich vergleiche das mit der Schule. Man macht die Hausaufgaben und passt im Unterricht fleißig auf, damit man dann eine gute Prüfung schreibt. Im Sport ist es genauso. Jeder trainiert wahnsinnig viele Stunden und leistet viel, um dann eine Bestätigung zu bekommen. Diese Belohnung ist beim Red Bull Dolomitenmann noch viel größer, weil es im Team noch viel schwieriger ist zu gewinnen, deshalb freuen wir uns alle so drauf und sind froh, dass der Event stattfinden kann.“
Wir drücken ihm und den Rest des Starterfelds alle Daumen! Mehr Infos zum Event gibts direkt online.
Copyright Foto: Philipp CARL Riedl / Red Bull Content Pool