In der sechsten Episode seiner Podcast Serie “Decoding Athletes” bringt uns Matthias Dandois den US-amerikanischer Florettfechter Miles Chamley-Watson näher.
Miles Chamley-Watson ist nicht der typische Bilderbuch-Florettfechter. Er ist groß, laut, schrill und voller Tattoos – eigentlich in Tabu in diesem doch elitären Sport. Dabei wurde Miles in London geboren und war dort bereit als Klassenclow unterwegs. Im Alter von neun Jahren zog seine Mutter mit ihm und seinem Stiefvater nach New York. Nur drei Tage nach seiner Ankunft in der neuen Heimat wurde er direkt der Schule verwiesen. Irgendwie landete er dann auf einer Privatschule in New York und konnte aus drei Sportarten wählen: Tennis, Badminton oder Florettfechten. Da Schwerter schon irgendwie immer cool waren entschied er sich für Fechten.
Doch da er als Junge schon nicht in das Muster eines klassischen Florettfechter passte – alleine schon wegen seiner Hautfarbe – war er zum Siegen gezwungen. Durch seine Erfolge landete er schließlich an der Penn State, was seiner Karriere einen unglaublichen Schub geben sollte. Denn dort wurde er von Nike Beratern entdeckt, welche seinen Siegeswillen sowie eine Individualität mochten. Als Willkommensgeschenk bekam er direkt einen $200 Nike Gutschein – der Rest ist Geschichte.