Der Freeski-Star Jesper Tjäder zeigt auf Kopenhagens außergewöhnlichem Skiberg seine lässigsten Tricks!
Kopenhagens einzige Skipiste steht auf einem emissionsfreien Abfallheizkraftwerk – und Freestyle-Superstar Jesper Tjäder fühlt sich darauf nachhaltig wohl. Der schwedische Freeskier vergnügt sich auf den Rails und Hindernissen dieses einzigartigen, das ganze Jahr über befahrbaren Skihangs – während unter ihm die zukunftsweisende Anlage Amager Bakke ohne jeglichen CO2-Ausstoß Abfall in Wärme und Strom für die dänische Hauptstadt verwandelt.
Bevor die künstliche Skipiste auf der Amager Bakke im Sommer 2019 offiziell eröffnet wird, durfte Jesper Tjäder Kopenhagens neuen „Berg“ bereits ausgiebig testen. Gemeinsam mit den Organisatoren des innovativen Freeski- und Snowboard-Events The Audi Nines hatte er dafür extra maßgeschneiderte Freestyle-Hindernisse entwickelt. „Dieses Gebäude hat es mir einfach gemacht, das Projekt umzusetzen“, sagte Tjäder. „Es geht hier nicht wirklich darum, welche Tricks ich mache – das Coole daran ist, auf einem Gebäude herunterzufahren!“
Das hochmoderne, 2017 eröffnete Abfallheizkraftwerk Amager Bakke ist ein wichtiger Baustein für das Ziel Kopenhagens, bis 2025 CO2-neutral zu werden. Es liefert Fernwärme für 160.000 Haushalte und Strom für 60.000 Häuser. Zugleich dient das abfallende Dach des 85 Meter hohen Gebäudes mit seiner knapp 500 Meter langen Skipiste, Wanderweg und Kletterwand als Naherholungsgebiet.
Auf diese Weise setzt die Amager Bakke die Philosophie der „hedonistischen Nachhaltigkeit“ um, die der renommierte dänische Architekt Bjarke Ingels und sein Architektur Büro Bjarke Ingels Group (BIG) entwickelt haben. Die von ihm geplante Anlage produziert nicht nur emissionsfrei Strom und Wärme, sondern fungiert zugleich als Basisgebäude für ein positiv nachhaltiges und hedonistisches Lebensgefühl. „Wir freuen uns darauf, dass die Menschen herkommen und diese neue Art von Hybrid zwischen einem Gebäude und einer Landschaft ausprobieren“, sagte er.
Künftig können die Kopenhagener und ihre Gäste auf dem Dach der Anlage in der Nähe des Stadtzentrums Ski fahren, sich so manche Reise in die Alpen sparen und damit ihren CO2-Fußabdruck reduzieren.