Mattias Ekström meistert die legendäre Mausefalle bergauf am Steuer eines rein elektrisch angetriebenen Audi.
Die Streif einmal aus einer ganz anderen Perspektive sehen: Diesem Abenteuer stellte sich der frühere Rallyecross-Weltmeister und zweimalige DTM-Champion, Mattias Ekström, und unternahm den ungewöhnlichen Vorstoß, den nahezu vertikalen Hang einer der härtesten Abfahrtsstrecken der Welt am Steuer eines Audi e-tron Technikträger zu erklimmen.
Die Schwierigkeit bestand darin, den steilsten Abschnitt der Streif in einem ausschließlich elektrisch angetriebenen Audi Technikträger hinaufzufahren. „Mit einer Steigung von bis zu 85 Prozent ist die Mausefalle der steilste Abschnitt der weltbekannten Ski-Weltcup-Abfahrtsstrecke. Die Gegebenheiten dort liegen weit außerhalb der Grenzen eines Fahrzeugs“, so Ekström.
19-inch-Räder mit speziell für dieses Vorhaben entwickelten Spikes gaben Ekström die nötige Haftung, um die Mausefalle ohne Emissionen Fahrzeug zu bezwingen. Seine Aktion erinnerte ein wenig an die mehr als drei Jahrzehnte zurückliegende Performance von Rallye-Fahrer Harald Demuth, der am Steuer eines Audi 100 Quattro eine Skisprungschanze hinauffuhr.
In seiner Karriere hat der 40 Jahre alte Schwede schon viele sportliche Höhepunkte erlebt, darunter der WM-Titel 2016 im Rallyecross, nachdem er zuvor schon zwei DTM-Titel sowie zahlreiche Race of Champions-Siege geholt hatte. Allesamt aber nicht am Steuer eines elektrischen Audi…
Kein geringerer als der norwegische Ski-Superstar Aksel Lund Svindal unterstützte Ekström mit Fachwissen. Die Zwei stiegen auf Steigeisen die Mausefalle hinauf. Dabei erklärte Svindal jedes Detail dieses Teilstücks der Streif, das unter Skirennfahrern extrem gefürchtet ist. Der Olympia- und zweimalige Gesamtweltcup-Sieger, der bei den Alpinen Ski-Weltmeisterschaften in Are (Schweden) mit Abfahrts-Silber gerade erst zurückgetreten ist, war beeindruckt von der Aufgabe: „Die Mausefalle ist ein imposanter Hügel, und es ist verrückt, dort ein Auto hinauffahren zu sehen. Das ist nicht Mattias‘ normale sportliche Leistung, aber er bringt dieselben Kompetenzen mit, wenn er Rennen fährt, und das sind die Fähigkeiten, die man braucht, um diese Aufgabe zu schaffen. Natürlich gibt es einige Risiken, aber hinter ihm steht ein wirklich gutes Team, gute Technik und gute Ausrüstung. Deshalb glaube ich, dass die Risiken überschaubar sind. Und Du bist ein guter Fahrer, um das zu schaffen.“
Das Risiko-Management beinhaltet Sicherheits-Vorkehrungen, z. B. einen Überrollkäfig und einen Rennsitz mit einem Sechspunkte-Gurt sowie eine Anseilschlaufe, durch die ein Sicherheitskabel führt, das aber über keine Zugkraft verfügt. Das Sicherheitssystem wurde speziell für diesen Test konzipiert, um ein Abrutschen des Autos zu vermeiden. Es beeinflusst weder die Leistung des Autos noch die des Fahrers.