Höher, länger, besser: Gestern wurden die neuen Tough Mudder Hindernisse 2019 enthüllt.
In 2019 sind die Kurse des 15-Kilometer-Laufs Tough Mudder Classic mit 25 Hindernissen gespickt und die Teilnehmer müssen sich zehn ganz neuen oder optimierten Hürden stellen. Beim veränderten Kurzstreckenlauf Tough Mudder 5K, der nun ebenfalls auf dem Schlammkurs stattfinden wird, sind 13 Hindernisse auf 5 Kilometern zu bestehen, von denen auch mindestens drei neu dabei sind.
Sprichwörtlich “herausragend” ist das brandneue Hindernis “Mudderhorn“, das mit über 7,5 Metern Höhe alle bisher dagewesenen Aufbauten übertrifft. Die Teilnehmer müssen mit vereinten Kräften ein circa drei Meter hohes Podest erreichen, von dem aus es für sie auf einem Cargo-Netz bis zur Spitze nach oben und auf der Rückseite wieder hinunter geht.
Die Hindernis-Neuerung “The Gauntlet” bringt ein weiteres Superlativ auf den Kurs: Es ist mit vier unterschiedlichen Abschnitten, die den Muddern Fähigkeiten wie Balance, Kraft und Körperspannung abverlangen, das längste, je dagewesene Hindernis und ein perfektes Ganzkörpertraining.
Auf dem Hindernis “Black Widow” müssen die Teilnehmer über Wasser gespannte Slacklines gemeinsam überwinden und dabei weiteren, kreuz und quer gespannten Leinen ausweichen, die das Manöver zu einer wackeligen und besonders spaßigen Angelegenheit machen.
Mit “Augustus Gloop 2.0” wird außerdem ein beliebtes Hindernis aus vergangenen Jahren nach umfassendem Update zurückkehren: Dabei klettern die Teilnehmer an einer Wand hoch, während Wasserfälle von oben auf sie niederprasseln und ihnen den Weg erschweren. Auch weitere neue Hindernisse im kühlen Nass und unter Strom finden sich in der Saison 2019 auf den Strecken wieder.
Im August wurde ein Obstacle Design Contest veranstaltet, aus dem das Hindernis „Tipping Point“ des Briten Peter Duncan als Gewinner hervorging, das nun auf Realisierbarkeit geprüft und in der Saison 2019 möglicherweise auf den Kursen dabei sein wird. Bei den diesjährigen Läufen waren außerdem bereits vereinzelt ALPHA-Testhindernisse aufgebaut, zu denen die Mudder direktes Feedback geben konnten. Im September fand an einem strenggeheimen Ort in Großbritannien das allererste Obstacle BETA-Testing Event auf europäischem Boden statt, bei dem eine kleiner Kreis von Muddern potentielle neue und optimierte Hindernisse ausprobieren und bewerten konnte. Einer unter ihnen war Bastian aus Düsseldorf, den Tough Mudder nach einem großen Aufruf als Chief Obstacle Tester für einen Tag rekrutiert hatte. Der 30-Jährige hat bereits vier Tough Mudder absolviert und überzeugte vor allem mit seiner konstruktiven Hands-On-Mentalität. „Ich wirke gerne bei Sachen mit, die mich interessieren. Zum Beispiel habe ich schon dabei geholfen, einen Escape Room zu bauen und weitere zu optimieren, sodass ich mittlerweile mit einem anderen Blick an die Dinge herangehe. Als ich die Stellenausschreibung zum Chief Obstacle Tester bei Tough Mudder gesehen habe, war für mich klar: Das ist meine Chance.“ Gemeinsam mit weiteren Testern nahm er die Hindernisse einen Tag lang genauestens unter die Lupe, konnte sich mit den anderen Teilnehmern austauschen und seine Anregungen anschließend direkt einbringen. „Das Beta-Testing war großartig! Wir bekamen einen Blick hinter die Kulissen und hatten beim Testen viel Spaß. Ich bin gespannt, wie die Hindernisse final aussehen werden und ob Änderungsvorschläge von mir umgesetzt wurden.“
Alle Infos zu den neuen Obstacles für 2019 findet ihr direkt auf auf toughmudder.de/2019-obstacle-unveil.
Fotos Copyright: Tough Mudder