Zum neunten Mal tourt das Freeride Filmfestival 2018 Anfang November eine Woche lang durch Österreich, Deutschland und die Schweiz.
Zwölf wunderbare Städte, zwölf superschmucke Kinosäle, zwölf unvergessliche Abende: Beim neunten Freeride Filmfestival (FFF) gibt es wieder eine Auswahl der großartigsten, spannendsten und auch witzigsten Ski- und Snowboardfilme des Jahres zu sehen. „Das Programm 2018 ist von einer bisher nie dagewesenen Vielfalt geprägt und umfasst mehr Filme als sonst“, erklärt Co-Organisator Harry Putz. „Dadurch ist es erstmals möglich, dass wir die Auswahl der Filme von Stadt zu Stadt variieren und somit den regionalen Bezug der präsentierten AthletInnen in den Vordergrund rücken können. Auf diese Weise wollen wir das Festival noch stärker als Plattform des europäischen Films etablieren.“ Besonders im Rampenlicht stehen in diesem Jahr sechs Frauen, von denen fünf mindestens einen Freeride-WM-Titel (Ski oder Snowboard) gewinnen konnten – die sechste ist immerhin Vize-Weltmeisterin. Die Bandbreite der einzelnen Filme, Locations und Ansätze ist sehr groß. So tourten die beiden ehemaligen Snowboard-Weltmeisterinnen Anne-Flore Marxer (SUI) und Aline Bock (GER) acht Wochen mit einem Campervan durch Island. Neben einmaligen Surf- und Snowboard-Sessions geht es in ihrem Film „A Land Shaped by Women“ hauptsächlich um die weltweite Vorreiterrolle, die der Inselstaat bei der Gleichberechtigung der Frauen spielt.
Doppelweltmeisterin Eva Walkner (2015, 2016) und Vizeweltmeisterin Jackie Paaso (2016) wollen die Westflanke des weltberühmten Eiger mit Ski befahren. Doch wie schon so oft in ihrer Karriere gefährdet eine Verletzung das atemberaubende Projekt mit dem Titel „Evolution of Dreams“. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Viel chilliger geht es dagegen die frischgebackene Weltmeisterin im Ski-Freeriden an: Arianna Tricomi begibt sich mit ihrer Crew in den hohen Norden Norwegens, um dort dem Frühlings-Skifahren bei kaum untergehender Sonne zu frönen – ihr Projekt nennt sich „La Luce Infinita“.
Die Vorarlbergerin Nadine Wallner hat ebenfalls bereits zwei WM-Titel eingeheimst (2013, 2014) und ist beim FFF gleich mit zwei Projekten vertreten. Die Doku „Now or Never“ zeichnet ihren einzigartigen Weg nach: vom Aufwachsen am Arlberg und den ersten Wettkampfschritten über ihre großen Erfolge und eine schwere Verletzung bis hin zu ihrer gestärkten Rückkehr in die Freeride-Szene. Im Film „The Sky Piercer“ will Nadine Wallner gemeinsam mit dem Neuseeländer Sam Smoothy und der französischen Snowboard-Legende Xavier De Le Rue den Mt. Cook bezwingen. Der höchste Berg Neuseelands stellt sich jedoch als tückischer heraus als gedacht.
Ebenfalls ins Hochgebirge nehmen uns die beiden deutschen Freerider Max Kroneck und Jochen Mesle mit. Gemeinsam erfüllen sie sich einen langjährigen Traum und gehen auf eine außergewöhnliche Reise von Süddeutschland bis an das Mittelmeer nach Nizza. Nur mit Rad und Ski legen die beiden Ausnahmesportler in sechs Wochen 1.800 Kilometer und ca. 35.000 Höhenmeter zurück. Dabei bewältigen sie sechs der schönsten Berge der Alpen mit einer klassischen Skitour. Ihr Film „Eis & Palmen“ ist ein wirkliches Juwel des diesjährigen FFF.
Eine gehörige Spur lockerer geht es in zwei weiteren Filmen zu. In der Komödie „Ski Vacation“ mit Raphael Webhofer kommt ein brasilianisches Pärchen in die Alpen und erlebt allerhand Slapstick-Momente. Im Projekt „Daddies on Skis“ zeigen die beiden Abenteurer Matthias Haunholder und Bernd Krainbucher, wie sie ihr Leben als Väter mit ihrer Leidenschaft für den Sport unter einen Hut bringen – und das mit ordentlich viel Augenzwinkern. Last but not least präsentieren „Wolle“ Nyvelt und „Mone“ Monsberger mit „Sparks“ eine Werkschau eines ganzen Winters, in der sie möglichst viele Facetten ihrer Sportart abbilden.
Wie beim FFF schon gewohnt, wird eine Auswahl an AthletInnen und FilmemacherInnen bei jedem der acht Tour-Stopps über ihre Erlebnisse und Erfahrungen live auf der Bühne berichten. Nach den Vorführungen können die Fans ganz ungezwungen mit den Movie-Stars plaudern und feiern. Für die ProtagonistInnen des Festivals heißt es danach Boarding Time für die Fahrt im schicken Nightliner, der sie in die nächste Stadt bringt.
Weitere Infos findet ihr online direkt unter www.freeride-filmfestival.com