Sport im Winter sollte nicht nur Indoor stattfinden! Wir verraten euch einige Tipps für die kalte Jahreszeit, sodass ihr immer Spaß an der Bewegung im Freien habt.
Soll ich im Winter auf Sport im Freien verzichten oder kann es sogar einen positiven Effekt haben? Vielen Menschen stellen sich diese oder ähnliche Fragen. Denn das Wetter lädt nicht gerade zur Aktivität im Freien ein, und der Indoorsport wird auf einmal viel attraktiver. Doch soll ich wirklich nur drinnen trainieren? Kurz und knapp: NEIN – ihr müsst nicht auf ein Training im Freien verzichten! Wenn ihr ein paar Dinge beachtet könnt ihr draußen sogar richtig Spaß haben und von dem Training idealerweise profitieren.
Die äußeren Umstände im Winter sind bekanntlich völlig andere als im Sommer: es ist kalt – bis hin zu Minusgraden, es ist oft nass, rutschig und es wird deutlich früher dunkel. Dennoch ist gerade die Bewegung an der frischen Luft hervorragend um das Immunsystem zu stärken und z.B. einem möglichen Vitamin D Mangel entgegenzuwirken. Darüber hinaus ist die kalte Temperatur ein wahrer Booster für die Fettverbrennung, da der Energieverbrauch deutlich ansteigt.
Es ist aber natürlich auch Vorsicht geboten, denn es besteht schnell die Gefahr sich zu unterkühlen und somit kann auch die Verletzungsgefahr rapide ansteigen. Wer zu kalte Luft einatmetet, kann die Atemwege (Rachen, Bronchien und Lunge) reizen. Deshalb nach Möglichkeit durch die Nase atmen, damit die Luft bereits gefiltert und etwas erwärmt wird. Ab zweistelligen Minusgraden sollten Hobbysportler dann auch nicht mehr unbedingt draußen Sport treiben – es ist dann wirklich zu kalt. Und solltet ihr unter Erkrankungen, wie z.B. Bluthochdruck, Atshma oder Herzerkrankunen leiden, solltet ihr vor dem Sport im Winter, euren behandelnden Arzt kontaktieren. Die Kälte kann krankheitsentsprechende Symptome verstärken.
Doch neben diese kleinen Trick hier nun unsere 5 wichtigsten Tipps, damit dem Sportgenuss im Winter nichts im Wege steht.
1. Kleidung
Der Lagen- bzw. Zwiebellook ist im Winter das Non-Plus Ultra. Idealerweise sollte die Kleidung aus Funktionsmaterialien bestehen, damit die Feuchtigkeit nach außen abtransportiert werden kann. Durch die Lagen bilden sich kleine Luftpolster, die für den nötigen Wärmeerhalt sorgen können. Die äußerste Schicht sollte darüber hinaus vor Wind und Nässe schützen. An besonders kalten Tagen sind auch Handschuhe und Mütze wichtig, da wir gerade an Kopf und den Extremitäten sehr viele Wärme abgeben.
Die Atemwege können vor der kalten Luft mit einem Funktionstuch geschützt werden, welches man über Mund und Nase zieht. Die Schuhe sollten eine profilierte Sohle haben, damit man einen guten Kontakt zum jeweiligen Untergrund herstellen kann. Ein besonderer Tipp für die Füße: Neoprensocken, welche die Füße warm und trocken halten und gleichzeitig noch winddicht sind. Achtet auch immer darauf, dass ihr gesehen werdet, wenn ihr nachts oder im Morgengrauen unterwegs seid. Grelle Farben sind hier also ausnahmsweise also mehr als erlaubt.
Allgemeiner Tipp: Idealerweise sollte euch beim Start ins Training noch leicht kühl sein. Dann werdet ihr unter Belastung, die optimale Temperatur haben.
2. Aufwärmen
Bringt euren Körper auf Temperatur, bevor ihr mit eurer eigentlichen Einheit startet. Versucht beim Aufwärmen, möglichst den ganzen Körper zu aktivieren, z.B. mit Jumping Jacks (Hampelmann), und nicht nur bestimmte Teilbereiche. Ein leichtes Erwärmen kann auch noch in euren vier Wänden stattfinden, bevor es rausgeht.
3. Achtsamkeit
Meist ist der Untergrund auf dem ihr euch bewegt nass oder sogar eisig. Achtet somit noch genauer auf die äußeren Umstände, um einem Ausrutschen oder Umknicken zuvor zu kommen. Also lieber um dunkele Stelle auf dem Boden beim Laufen einen Bogen machen oder sich vorsichtig rantasten. Auch festgetretener Schnee kann schnell zur Rutschpartie werden! Bei Dunkelheit sind außerdem auch Stirnlampen zu empfehlen, damt ihr die Umgebung besser erkennt und gleichzeitig von anderen Verkehrsteilnehmern besser gesehen werdet.
4. Keine Rekorde aufstellen wollen
Die Belastung für euren Organismus ist durch die Kälte schon erhöht und daher solltet ihr euren Körper nicht bis zum Maximum pushen. Dies bedeutet nicht, dass ihr nicht intensiv trainieren dürfte. Dennoch sollten Weltrekorde nicht unbedingt bei Temperaturen um den Gefrierpunkt angepeilt werden, da dies schnell zu einer Überbelastung des Organismus führen kann. Also gebt Gas aber mit Sinn und Verstand.
5. Nicht auskühlen
Bleibt bei der Kälte in Bewegung! Legt während der Belastung im verschwitzten Zustand keine allzulange Pausen ein da ihr sonst unterkühlt. Seid ihr mit dem Training fertig geht es sofort ab ins Warme. Keine Umwege und kein Kaffeekränzen, da ihr extrem schnell auskühlt.
Wenn ihr diese 5 Tipps beachtet, werdet ihr auch im Winter ohne Probleme draußen Sport treiben können und dabei sogar euren Energieverbrauch durch die Kälte antreiben – was bei den vielen Weihnachtsleckereien ein mehr als positiver Nebeneffekt ist.
Viel Spaß beim Training! Und wer nach Inspiration für ein Outdoor-Training im Winter sucht, der kann sich unsere #WILLYAFIT Reihe ansehen.