NBRO lautet der Name der Kopenhagener Running Crew für “passionierte Läufer mit einem Hang zu Sneakern und zu geselligen Treffen”.
Ihre Mitglieder bilden den Querschnitt einer Stadt, die für ihre kulturelle Diversität und Lebendigkeit bekannt ist. Genau davon profitiert NBRO Tag für Tag oder genauer genommen in den Nächten. NRBO-Mitbegründer Jacob Orhoum spricht über den Ursprung und Ethos seiner Crew.
Crew Leben
Wir haben NBRO vor nunmehr fünf Jahren ins Leben gerufen, weil wir andere junge Läufer der Stadt kennen lernen wollten. Am Anfang waren wir um die 50 Mitglieder, heute laufen wöchentlich bis zu 500 Menschen mit uns. Man kann uns als Teil der urbanen Laufkultur betrachten, von Anfang an haben wir allerdings Dinge wie Ampeln versucht zu vermeiden. Mittlerweile haben wir viele Laufrouten ohne Stopps gefunden und können bis zu 25 Kilometer durch Parks und Brachflächen bestreiten. Dabei geht es uns immer um Spaß. Wir sind die größte und vor allem die schnellste Crew! Dieses Gefühl treibt mich auch persönlich
an. Es motiviert mich, mit meinen Konkurrenten zu laufen, die gleichzeitig meine besten Freunde sind.
Der gemeinsame Nenner
Wir haben alle unterschiedlichste Hintergründe, aber eine Sache vereint uns: das Laufen! Dieser gemeinsame Nenner ermöglicht uns, weitere Dinge zu entdecken, die wir teilen. Daraus entsteht ein großer Pool an Wissen und kultureller Teilhabe. Es ist eben was anderes, als wenn sich ein paar Städter in der Disko oder im Club treffen. Du findest bei uns Leute, die in unterschiedlichsten Bereichen der Gemeinschaft arbeiten.
Run Hard, Play Hard
Zu meiner Philosophie gehört, das Laufen als integrierten Teil des Lebens zu betrachten. Du tust es nicht nur, um beispielsweise abzunehmen. Es geht um die richtige Balance – genau das ist für Leute zwischen 20 und 30 aber problematisch. Besonders wenn sie in der Stadt immer nur alleine um den See laufen. Bei NBRO wird gequatscht, man trifft die Leute auch nach der gemeinsamen Runde und hat ne gute Zeit zusammen. Und all das in der Stadt. Diese Kombination ist wichtig. Die Leute sagen immer: „Warum zieht ihr denn nicht gleich aufs Land?“ Weil das kulturelle, urbane Leben für uns oberste Priorität hat! So finden wir zueinander, in der Stadt treffen wir uns und machen für den kommenden Montagabend einen Lauftreff aus – und natürlich gibt es nach jedem großen Lauf auch eine anständige Party.